Baustoffkonzern Heidelberg Cement kündigt Sparprogramm und Aktienrückkauf an

Mitte Oktober hatte der Dax-Konzern sein Gewinnziel gekippt. Nun will Vorstandschef Bernd Scheifele sparen und die Investitionen zurückfahren.

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Im dritten Quartal verdiente der Hersteller von Zement, Sand und Beton mit 1,04 Milliarden auf vergleichbarer Basis operativ zwar zwei Prozent mehr als vor Jahresfrist. Doch damit konnte der Ergebnisrückgang im ersten Halbjahr nicht ausgebügelt werden. Quelle: dpa

Frankfurt Der Baustoffkonzern Heidelberg Cement tritt wegen des operativen Gewinnrückgangs in diesem Jahr auf die Kostenbremse. In den kommenden beiden Jahren sollen in Vertrieb und Verwaltung 100 Millionen Euro eingespart werden, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Die Investitionen sollen in dem Zeitraum zugleich auf 350 Millionen Euro jährlich begrenzt werden – im Vergleich zu gut einer Milliarde in diesem Jahr. Der Dax-Konzern kündigte zudem Aktienrückkäufe für Mitte 2019 an. „In Anbetracht der schwächer als erwarteten operativen Ergebnisentwicklung ergreifen wir einschneidende Maßnahmen, um Gewinne und Cashflow zu stärken“, erklärte Vorstandschef Bernd Scheifele.

Der Dax-Konzern hatte Mitte Oktober sein Gewinnziel für das laufende Jahr gekippt. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen werde im Gesamtjahr einstellig sinken statt steigen.

Im dritten Quartal verdiente der Hersteller von Zement, Sand und Beton mit 1,04 Milliarden auf vergleichbarer Basis operativ zwar zwei Prozent mehr als vor Jahresfrist. Doch damit konnte der Ergebnisrückgang im ersten Halbjahr nicht ausgebügelt werden, sodass das um Währungs- und Konsolidierungseffekte bereinigte Ergebnis vor Abschreibungen nach neun Monaten mit 2,2 Milliarden Euro leicht unter Vorjahr lag.

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