Baustoffunternehmen Heidelberg Materials setzt auf Preiserhöhungen

Dem Konzern gelingt trotz der schwächelnden Baukonjunktur eine Preiserhöhung. Für das laufende Jahr rechnet Heidelberg Materials mit einem Gewinnergebnis im Milliardenbereich.

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Bei dem Baustoff-Riesen wächst die Hoffnung auf sinkende Energiepreise und eine Erholung der Baukonjunktur. Quelle: dpa

Beim Baustoff-Riesen Heidelberg Materials wächst die Hoffnung auf sinkende Energiepreise und eine Erholung der Baukonjunktur. Das Unternehmen rechnet für das laufende Jahr nun mit einem Ergebnis aus dem laufenden Geschäft zwischen 2,50 und 2,65 (2022: 2,5) Milliarden Euro, wie Heidelberg Materials am Mittwoch mitteilte.

Das wäre mehr als im vergangenen Jahr und die obere Hälfte der bisher genannten Spanne. Der Umsatz der Nummer zwei auf dem Weltmarkt für Zement hinter Holcim, der 2022 bei 21,1 Milliarden Euro lag, werde moderat steigen. In den ersten drei Monaten hat sich das Ergebnis aus dem laufenden Geschäft auf 258 (2022: 91) Millionen Euro fast verdreifacht.

Dem Konzern um die HeidelbergCement AG gelingt es trotz der schwächelnden Baukonjunktur, die Preise zu erhöhen: Die verkauften Mengen gingen zwar zurück, weil viele Privatleute wegen des Inflationsschocks den Eigenheim-Bau auf Eis legten. Die Umsätze legten aber um elf Prozent auf 4,9 Milliarden Euro zu.

Bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte wären es sogar gut 13 Prozent gewesen. „Darauf können wir im weiteren Jahresverlauf aufbauen“, sagte Vorstandschef Dominik von Achten. In Nordamerika sei bei den Preiserhöhungen noch Luft nach oben, machte er deutlich. In Europa sei dagegen nicht noch einmal eine Steigerung um 20 Prozent zu erwarten.

Heidelberg Materials setzt darauf, dass die gute Auftragslage bei großen Infrastruktur-Projekten und in Teilen des gewerblichen Baus die Einbußen im privaten Wohnungsbau zumindest zum Teil wettmacht. Die Energiepreise hätten sich zu Jahresbeginn leicht entspannt, seien aber immer noch deutlich höher als in den vergangenen Jahren, hieß es in der Miteilung. Für die Zement-Produktion wird viel Energie gebraucht.

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