Begehrter Standort Wird Mexiko das neue China?

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Denn auch das spricht für Mexiko: Gerade für Mittelständler ist das Land Experten zufolge weniger exotisch. Die Kultur und Mentalität ist Europa ähnlich - zumindest ähnlicher als China. Das wissen derzeit besonders auch die Unternehmen aus dem Saarland zu schätzen. In der Region haben sich viele Automobilzulieferer wie Bosch, Schaeffler und die ZF Friedrichshafen AG angesiedelt. Deshalb verdoppelte sich der Export der Waren alleine in dem kleinen Bundesland auf 147 Millionen Euro. 25 Unternehmen mit Produktion im Saarland haben mittlerweile auch Standorte in Mexiko.

Dennoch muss sich China nicht fürchten. "Investitionen in China sind aufgrund der Marktgröße von strategischer Bedeutung," sagt IW-Expertin Kolev. Gleichzeitig werden aber auch die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Mexiko, die sich bereits in den vergangenen Jahren stark intensiviert haben, weiter festigen.

Ähnlich sieht das Forscher Stieglitz: "Keiner der beiden Märkte wird an Bedeutung verlieren, sondern wir müssen von einem Nebeneinander von China und Mexiko ausgehen." Auch wenn die größere Dynamik derzeit von Südamerika ausgeht: "Die Wachstumsraten liegen weiterhin eher in den emerging markets", sagt Stieglitz, "auch in Südamerika."

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