New York Die Bilanzsaison in den USA beginnt mit einem Gewinnzuwachs: Trotz gesunkener Alupreise hat der vom deutschen Manager Klaus Kleinfeld geführte Hersteller Alcoa besser abgeschnitten. Unterm Strich blieben im ersten Quartal 149 Millionen Dollar (115 Mio Euro) übrig, das waren 58 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
„Das war ein starkes Quartal“, erklärte Kleinfeld am Montag nach US-Börsenschluss in New York. Allerdings litt der Umsatz unter dem Preisverfall: Er sank um 3 Prozent auf 5,8 Milliarden Dollar. Alcoa konnte dies jedoch durch Einsparungen auffangen. Die Nachfrage nach dem leichten Metall blieb hoch. Kleinfeld rechnet weiterhin damit, dass der Bedarf in diesem Jahr um 7 Prozent steigt.
Das Unternehmen gilt wegen der breiten Verwendung von Aluminium als ein Gradmesser für die Konjunktur. Alcoa ist traditionell auch der erste bedeutende US-Konzern, der seine Bilanz für das abgelaufene Quartal veröffentlicht. Ende dieser Woche legen die US-Großbanken JPMorgan Chase und Wells Fargo ihre Zahlen vor.