Beiersdorf Nivea hübscht Beiersdorf-Gewinn auf

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Mit Rückenwind

Im Gesamtjahr erzielte Tesa mit 1,14 Milliarden Euro einen Umsatz in etwa auf Vorjahresniveau. Grund für die Wachstumsschwäche der Klebstofftochter waren Schwierigkeiten im Geschäft mit den großen asiatischen Elektronikkonzernen wie Samsung oder Foxconn. Diese Unternehmen beliefert Tesa mit Spezialklebern für Smartphones, Tablets und Fernseher. Ähnliche Schwierigkeiten hat auch der Düsseldorfer Henkel-Konzern mit seiner Klebstoffsparte.

Gut liefen zuletzt jedoch vor allem die Verkäufe von Kosmetika und Shampoos in Amerika und Osteuropa, was den Dax-Konzern im November bei der operativen Rendite (Ebit-Marge) zu mehr Zuversicht ermutigte. Beiersdorf bekräftigte die Prognose, wonach 2015 vom Umsatz „deutlich“ mehr Gewinn übrig bleiben solle.

Im Vorjahr hatte die Rendite bei 13,7 Prozent gelegen. Bereits nach neun Monaten im vergangenen Jahr erreichte Beiersdorf eine Marge von 14,9 Prozent. Und die Kernmarken Nivea, Eucerin und La Prairie gaben nochmals Gas: Den Umsatz mit Konsumgütern steigerte Beiersdorf im Gesamtjahr organisch um 3,6 Prozent, allein im zweiten Halbjahr um 5,7 Prozent.

Die beliebtesten Marken

Besonders gut sei es in Osteuropa gelaufen, teilte der Konzern zum Jahresbeginn mit. Aber auch in Südamerika hat Beiersdorf im Jahresverlauf zulegen können. Im Kernmarkt Europa konnte der Dax-Konzern seine Marktanteile verteidigen, was vor allem mit den zahlreichen Produktneuheiten zusammenhängen dürfte. Zusätzlicher Rückenwind kam insgesamt durch günstige Wechselkurse: Der starke Dollar und der schwache Euro halfen dem Geschäft.

Mit welchem Ergebnis der Nivea-Konzern das vergangene Geschäftsjahr abgeschlossen hat, zeigt sich im Laufe der Bilanzpressekonferenz. Die von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Experten erwarten ein operatives Ergebnis (Ebit) von 965 Millionen Euro. Dies wäre ein Zuwachs von 12 Prozent im Vergleich zu den im Vorjahr erzielten und um Sondereffekte bereinigten 861 Millionen Euro.

Herausgerechnet wurden beim Vorjahreswert Wertberichtigungen im China-Geschäft. Inklusive dieser belief sich das Vorjahres-Ebit auf 796 Millionen Euro. Für 2015 rechnen Analysten nicht mit Sondereffekten.

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