Betriebsrenten bei Autobauer BMW legt Streit in Großbritannien bei

In Großbritannien haben BMW und Arbeitnehmer ihren Streit über die Betriebsrenten beigelegt. Der deutsche Konzerne gesteht der Belegschaft größere zeitliche Flexibilität zu. BWM wollte weitere Streiks vermeiden.

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Die Bayern hatten den Zorn der Belegschaft unter anderem in ihren Mini- und Rolls-Royce-Fabriken auf sich gezogen. Quelle: dpa

London Im Streit über neue Regeln für Betriebsrenten in Großbritannien hat BMW eine Einigung mit den Arbeitnehmern erzielt. Wie die britische Gewerkschaft Unite am Montag mitteilte, stimmten mehr als 80 Prozent ihrer Mitglieder an vier Standorten für einen neuen Vorschlag des Autobauers. Damit konnten die Münchner einen Disput über auslaufende Altersversorgungssysteme beilegen, der bereits zu Streiks geführt hat und weitere Ausstände hätte nach sich ziehen können. Nachdem BMW im Juni mit einem Vorschlag für Ausgleichszahlungen bei den Mitarbeitern abgeblitzt war, bot der Dax-Konzern der Belegschaft zuletzt größere zeitliche Flexibilität bei den Leistungen an.

Die Bayern hatten den Zorn der Belegschaft unter anderem in ihren Mini- und Rolls-Royce-Fabriken auf sich gezogen, weil sie für alle Beschäftigten weniger lukrative Pensionsprogramme einführen wollen. Zum Ausgleich will BMW Unite zufolge je Beschäftigtem über drei Jahre 22.000 Pfund (knapp 25.000 Euro) in bar auszahlen oder 25.000 Pfund in einen neuen Pensionsplan stecken. BMW erklärte, das Angebot sei fair und sichere die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Der Autohersteller produziert mit rund 8.000 Mitarbeitern in Großbritannien pro Jahr mehr als 210.000 Minis, fast 4.000 Rolls-Royce und mehr als 250.000 Motoren.

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