BHP Billiton Bergbauriese bekommt neuen Verwaltungsratschef

Der 53-jährige Ken MacKenzie übernimmt den Vorsitz des Verwaltungsrates bei BHP Billiton. Er ist der Favorit der Hedgefonds, die den Rohstoffkonzern seit längerem unter Druck setzen.

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Mit Blick auf die neue Führung sprach der Hedgefonds Elliott von einem „konstruktiven Schritt“. Quelle: Reuters

New York/London/Sydney Der weltgrößte Bergbaukonzern BHP Billiton vollzieht einen Wechsel an der Konzernspitze und kommt damit dem aktivistischen Hedgefonds Elliott entgegen. Vom 1. September an übernehme Ken MacKenzie den Vorsitz des Verwaltungsrates, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Der 53-jährige folge auf Jacques Nasser, der ausscheide.

Hedgefonds, die den Rohstoffkonzern seit längerem unter Druck setzen, hatten MacKenzie favorisiert. Der von dem Milliardär Paul Singer kontrollierte Hedgefonds Elliott Management hatte BHP aufgefordert, sich vom Ölgeschäft in den USA zu trennen, das einen Wert von rund 22 Milliarden Dollar (19,6 Milliarden Euro) haben soll. BHP lehnte einen Verkauf ab. Singer forderte zudem, dass der Konzern seine Dividenden erhöhen und die Doppelstruktur aus zwei börsennotierten Unternehmen in London und Sydney auflösen solle.

Mit Blick auf die neue Führung sprach der Hedgefonds Elliott von einem „konstruktiven Schritt“. MacKenzie erklärte, er werde in den nächsten Wochen mit Aktionären und anderen Beteiligten sprechen, um deren Sichtweise zu verstehen. Der Hedgefonds Elliott hält über vier Prozent an BHP Billiton. Der Konzern litt zuletzt unter den global relativ niedrigen Rohstoffpreisen, verdiente aber in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2016/17 wieder Geld. Unter dem Strich stand ein Ergebnis von 3,2 Milliarden Dollar (3 Milliarden Euro).

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