Bilanz Maschinenbauer peilen 2014 wieder Wachstum an

In der Maschinenbaubranche geht es bald wieder bergauf. Nach Minusgeschäften rechnen Experten im kommenden Jahr mit einem Aufschwung. Auf den größten Exportmärkten läuft es bereits jetzt schon gut.

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Ein Industriemechaniker bei der Arbeit: Die Branche erwartet 2014 einen Aufschwung. Quelle: dpa

Düsseldorf Die deutschen Maschinenbauer erwarten nach den jüngsten Rückschlägen im kommenden Jahr wieder anziehende Geschäfte. „Wir rechnen 2014 mit einem Wachstum in der Größenordnung von real drei Prozent“, sagte der Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Thomas Lindner, am Donnerstag anlässlich der Mitgliederversammlung in Stuttgart. 2013 bleibe es aber bei einem Minus von einem Prozent. Damit käme die als Rückgrat der deutschen Wirtschaft geltende Branche im laufenden Jahr auf einen Produktionswert von 195 Milliarden Euro. Die Stammbelegschaft stieg dem Verband zufolge im Juli auf einen Rekordwert von 984.000 – 11.000 mehr als im Jahr zuvor. Auch dies sei ein Beleg dafür, dass sich die Unternehmen für einen Aufschwung wappneten.

Wegen der Unsicherheit über die weitere Konjunkturentwicklung hatten sich die Kunden in den vergangenen Monaten mit ihren Bestellungen zurückgehalten. Vor allem das Auftaktquartal hatte der überwiegend mittelständisch geprägten Branche, zu der auch börsennotierte Unternehmen wie ThyssenKrupp, Gea oder DMG Mori Seiki (früher Gildemeister) gehören, die Bilanz verhagelt. Von Januar bis August lag das Minus noch bei 3,3 Prozent. Derzeit gehe es aber eindeutig bergauf, sagte Lindner. „In unseren beiden größten Exportmärkten, China und den USA, hat sich die Konjunktur wieder gefestigt. Auch im krisengeschüttelten Europa scheint die rezessive Phase weitgehend abgeschlossen zu sein, so dass wir hier ebenfalls mit expansiven Impulsen rechnen.“

Der Verband kommt in Stuttgart zu seiner alle drei Jahre stattfindenden Mitgliederversammlung zusammen. Lindner tritt dabei turnusgemäß ab. Zu seinem Nachfolger soll am Freitag der Geschäftsführende Gesellschafter des nordrhein-westfälischen Maschinenbauers Haver & Boecker, Reinhold Festge, gewählt werden.

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