Bilfinger Konzernumbau ist „eine Kraftanstrengung“ - aber auf Kurs

Bei Bilfinger kriselt es, aber laut Unternehmenschef Tom Blades kommt der Industriedienstleister bei seiner Stabilisierung gut voran. Trotzdem dürfte die Leistung in diesem Jahr wiederholt sinken.

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Der Vorstandsvorsitzende des Industriedienstleisters Bilfinger, Tom Blades. Quelle: dpa

„Wir werden zu profitablem Wachstum zurückkehren“, sagte der seit Juli amtierende Bilfinger-Chef Tom Blades auf seiner ersten Hauptversammlung am Mittwoch in Mannheim. Der kriselnde Industriedienstleister komme bei seiner Stabilisierung gut voran, so Blades. Dafür habe Bilfinger im Februar eine umfassende Neuausrichtung auf den Weg gebracht. Diese sei „eine Kraftanstrengung“, die finanzielle Basis sei „solide“.

2017 dürfte Bilfingers Leistung - die in der Baubranche meist angegebene Umsatzgröße - erneut sinken, sagte Blades. Der Rückgang liege voraussichtlich im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Die Profitabilität soll sich dabei jedoch verbessern. Ab kommendem Jahr soll die Leistung dann bis 2020 pro Jahr im Schnitt um mehr als fünf Prozent zulegen.

Durch Spartenverkäufe, umfangreiche Sparmaßnahmen mit einem scharfen Personalabbau in der Zentrale sowie einer neuen Strategie hatte Blades den Konzern zuletzt umgekrempelt. Die Zahl der Mitarbeiter hatte sich im Vergleich zu den Hochzeiten praktisch halbiert, auf knapp 36.000. Nach einem Rekordverlust hatte sich Bilfinger damit 2016 zurück in die Gewinnzone gearbeitet.

Nach der Stabilisierung will Blades den Konzern auch mit Zukäufen stärken. Bilfinger ist inzwischen ein reiner Industriedienstleister. Zuletzt hatte der ehemalige Baukonzern seine profitabelste Sparte abgestoßen. Mit den Bau- und Gebäudedienstleistungen ging 2016 ein Herzstück über den Tisch.

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