BMW-Rückruf 230.000 Autos müssen zurück in die Werkstatt

230.000 Autos von BMW müssen in den USA nochmal zurück in die Werkstatt. Bereits 2015 waren sie Teil eines Rückrufs von 900.000 Fahrzeugen gewesen. Der Grund: defekte Airbags vom japanischen Hersteller Takata.

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Autos der Modellreihen des 3er und X5 BMW sind von dem Rückruf betroffen. Quelle: dpa

München Wegen möglicher Probleme mit dem Airbag des japanischen Herstellers Takata ruft BMW in den USA 230.000 Fahrzeuge erneut in die Werkstätten. Die Autos seien bereits Teil eines Rückrufs von rund 900.000 Wagen im Jahr 2015 gewesen, sagte ein Sprecher des Münchner Oberklasse-Herstellers am Freitag. Sie würden wegen Unklarheiten bei Ersatzteilen zur Sicherheit nochmals überprüft. Dies wurde den Angaben zufolge von den US-Behörden angeordnet.

Wie der BMW-Sprecher weiter sagte, sind nicht mehr viele der betroffenen Fahrzeuge auf der Straße, weil es sich um alte Modellreihen des 3er oder X5 handelt. Schäden oder Unfälle habe es nicht gegeben. Über den Rückruf hatten zuerst US-Medien berichtet.

Mit den defekten Takata-Airbags stehen weltweit mindestens 16 Todesfälle in Verbindung. Der japanische Autozulieferer hatte Mitte Januar mit den US-Behörden eine Einigung erzielt, die unter anderem eine Strafe von einer Milliarde Dollar vorsieht. Der Rückruf dürfte mit 42 Millionen Fahrzeugen allein in den USA der größte der Geschichte werden. Auch deutsche Hersteller waren betroffen, außer BMW auch Daimler, Audi sowie deren Mutter VW.

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