
Statt Sparmaßnahmen, mögliche Serviceverschlechterungen, Streit mit Gewerkschaften um einen eventuellen neuen Lufthansa-Billigableger oder den Zank mit den wertvollsten Vielfliegern um den plötzlichen Wertverlust der Vielflieger-Meilen, geht es endlich mal um das wofür die Lufthansa gerne stehen will: modernste Technik und einen besseren Kundendienst.





Denn heute bekommt die Lufthansa das erste Exemplar der neuen Boeing 747-8i – der je nach Zählweise insgesamt 21sten und neuesten Fassung des legendären Jumbojets. Das Flugzeug ist nicht nur sparsamer und leiser als die bisherigen 747-Jets. Es ist für die Lufthansa auch der Anlass, endlich ihre neue Business-Class für die Langstrecke vorzustellen. In dem Flugzeug und einigen der kleineren Airbus 330 bekommen die Kunden nun endlich ein ebenes Bett – statt der bislang üblichen Rutsche.
Doch wie bei Lufthansa üblich ist das fliegende Bett keine echte Revolution. Obwohl das Angebot mehr als zehn Jahre nach dem Business-Bett der British Airways kommt, ist es doch eher konventionell. Um Platz zu sparen, hat die Lufthansa die Betten mit einer kleinen Drehung zur Mitte eingebaut.
So liegen Sitznachbarn nun in V-Form nebeneinander – und verhaken sich beim Umdrehen schon mal ein wenig mit den Füßen. Aber das sollte den Freudentag nicht trüben. Am Ende ist das echte Bett nun doch ein wenig bequemer als bisher.