Boeing Nächster Test von krisengeplagtem „Starliner“-Raumschiff erst 2022

Schon Ende Juli hätte der „Starliner“ zur ISS starten sollen. Trotz der Verzögerung will Boeing seiner Verpflichtung an die Nasa einhalten.

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Der Starliner musste wegen Ventilproblemen zurück in die Werktstatt. Quelle: AP

Das krisengeplagte „Starliner“-Raumschiff soll nun frühestens im kommenden Jahr zu einem weiteren Testflug aufbrechen. Man plane derzeit für „irgendwann in der ersten Jahreshälfte 2022“, sagte Boeing-Manager John Vollmer am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Die Verpflichtungen gegenüber der US-Raumfahrtbehörde Nasa sollten aber eingehalten werden.

Der „Starliner“ hatte eigentlich schon Ende Juli unbemannt zur ISS starten sollen. Die Mission war aber mehrfach verschoben worden - und dann musste der „Starliner“ schließlich wegen Ventil-Problemen komplett zurück in die Werkstatt.

Mehrere Ventile würden derzeit immer noch untersucht, teilte die Firma Boeing, die das Raumschiff für die US-Raumfahrtbehörde Nasa entwickelt und gebaut hat, bei der Pressekonferenz mit. „Es ist ein komplexes Problem, durch das wir uns durcharbeiten müssen“, sagte Boeing-Ingenieurin Michelle Parker.

Der unbemannte Testflug zur ISS soll die Grundlage dafür schaffen, dass der „Starliner“ künftig Astronauten zur Raumstation transportieren kann. Das hätte eigentlich schon längst passieren sollen, aber bei einem ersten Test im Dezember 2019 hatte es das Raumschiff - unter anderem wegen eines Problems mit der automatischen Zündung der Antriebe - nicht zur ISS geschafft.

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