Boeing, Siemens, Bosch Die Quartalszahlen des Tages

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Volvo und Santander legen zu, Canon und Sharp verdienen weniger

Lastwagenbauer Volvo fährt höheres Ergebnis ein

Der schwedische Lkw- und Baumaschinenhersteller Volvo will nach einem Umsatz- und Gewinnanstieg 2018 seinen Aktionären mehr Geld ausschütten. Neben einer auf 5 Schwedische Kronen erhöhten Dividende je Aktie sollen die Anteilseigner zudem eine Sonderausschüttung von noch einmal 5 Kronen je Papier erhalten, wie der Rivale von Daimler sowie der Volkswagen-Töchter MAN in Stockholm mitteilte.

Volvo hatte in den wichtigsten Sparten Lastwagen und Baumaschinen deutlich mehr verkauft und verdient, während es bei den Bussen mauer aussah. Der Umsatz kletterte konzernweit um 17 Prozent auf 390,8 Milliarden Kronen (37,7 Milliarden Euro), der um Sondereffekte bereinigte Gewinn um fast 40 Prozent auf 40,7 Milliarden Kronen. Die Aussichten werden allerdings nun etwas düsterer, der Bestelleingang für Lkw im vierten Quartal sackte im Jahresvergleich um über 14 Prozent ab.

Unter dem Strich stieg der auf die Aktionäre entfallende Gewinn im Gesamtjahr um gut ein Fünftel auf 24,9 Milliarden Kronen. Für das vierte Quartal hatte Volvo eine Rückstellung von 7 Milliarden Kronen gebildet, um Kosten für Probleme mit einer möglicherweise defekten Komponente der Abgasreinigung in einigen Modellen aufzufangen.

Großbank Santander verdient noch mehr als erwartet

Die spanische Großbank Santander hat 2018 dank guter Geschäfte in Brasilien und im Heimatmarkt deutlich mehr verdient. Sorge bereitete nur der starke Euro, der vor allem in Südamerika einen Teil der dort erzielen Gewinne aufzehrte. Zudem ging das Ergebnis in Großbritannien zurück. Unter dem Strich legte der Überschuss um 18 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro zu, wie die Bank in Madrid mitteilte. Damit übertraf die mit einem Börsenwert von rund 70 Milliarden Euro wertvollste Bank der Eurozone die Erwartungen von Analysten leicht. Bereinigt um Währungseffekte wäre der Gewinn um fast ein Drittel geklettert.

Für Schlagzeilen hatte die Bank zuletzt mit einem geplatzten Wechsel des UBS-Bankers Andrea Orcel an die Santander-Spitze gesorgt. Die Berufung Orcels war an zu hohen Hürden des Ex-Arbeitgebers gescheitert. Damit blieb José Antonio Alvarez Chef der Bank. Dieser hatte ursprünglich die Führung der Spanien-Sparte übernehmen sollen.

Telekommunikationsfirma KPN verfehlt Markterwartungen

Das größte niederländische Telekommunikationsunternehmen KPN hat im vierten Quartal Einbußen beim Gewinn verbucht und damit die Markterwartungen verfehlt. Das operative Ergebnis (Ebitda) schrumpfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um eine Million auf 530 Millionen Euro. Analysten hatten mit 558 Millionen gerechnet.

Canon erwartet 2019 Gewinnrückgang

Der japanische Kamera- und Druckerhersteller Canon erwartet 2019 wegen der Geschäftseintrübung in China einen Rückgang des Betriebsgewinns um 5,2 Prozent. Das wären die ersten Einbußen seit drei Jahren. Im vierten Quartal legte der operative Gewinn derweil um 30 Prozent auf 99,6 Milliarden Yen zu.

Sharp mit verdient weniger

Der japanische Display-Hersteller Sharp hat beim Betriebsgewinn in den ersten neun Monaten drei Prozent gegenüber dem Vorjahr eingebüßt. Im Gesamtjahr rechnet der Konzern aber mit einem Zuwachs von 18,7 Prozent.

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