Bombardier Sachsen will Standorte mit Fördermitteln halten

Der kanadische Bahntechnik-Konzern Bombardier will in Deutschland tausende Stellen abbauen. Das Land Sachsen hat Bombardier nun Fördermittel angeboten, um die bedrohten Standorte zu sichern.

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Vergangene Woche protestierten in Bautzen (Sachsen) Bombardier-Mitarbeiter gegen den geplanten Stellenabbau. Quelle: dpa

Sachsen will die bedrohten Standorte des Bahntechnik-Herstellers Bombardier mit Fördermitteln absichern. Das Land habe dem kanadischen Konzern Unterstützung mit Mitteln der Technologieförderung angeboten, erklärte Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) am Donnerstag nach einem Treffen mit der Unternehmensspitze in Dresden.

Bombardier-Deutschlandchef Michael Fohrer bezeichnete das Treffen als Auftakt „für einen partnerschaftlichen und konstruktiven Dialog“ und kündigte an, während der anstehenden Veränderungen eng mit der Landesregierung zusammenzuarbeiten. Zudem würden alle „industriepolitischen Unterstützungsangebote“ sorgfältig geprüft.

An den beiden Standorten Bautzen und Görlitz sind den Angaben zufolge rund 3700 Mitarbeiter beschäftigt. Im Oktober hatte Bombardier mitgeteilt, bis Ende 2018 weltweit rund 7500 Stellen abzubauen, davon etwa 5000 im Bahnsektor. Genaue Zahlen sind noch nicht bekannt, allerdings sollen vor allem die drei größten deutschen Standorte Hennigsdorf bei Berlin, Görlitz und Bautzen betroffen sein. Bereits im Frühjahr wurde an den drei Standorten die Streichung von 1200 Arbeitsplätzen angekündigt.

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