Branchenverband Siam Autoabsatz in Indien bricht im Juli um mehr als 30 Prozent in

Zuletzt ist die Zahl der verkauften Fahrzeuge in dem Land dermaßen stark zur Jahrtausendwende zurückgegangen. Die Krise schlägt auf die Beschäftigungslage durch.

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Neu Delhi In Indien stürzt die Autoindustrie immer tiefer in die Krise. Im Juli brach der Absatz um fast 31 Prozent auf 200.790 Pkw ein, wie der Branchenverband Siam am Dienstag mitteilte. Dies war der stärkste Rückgang seit Dezember 2000.

Verschärft werden die Probleme durch eine Liquiditätsklemme im indischen Schattenbankensektor. Diese führt dazu, dass Autohändler wie Autokäufer viel schlechter an Kredite kommen.

Die Branchenkrise schlägt inzwischen massiv auf die Beschäftigungslage durch. Autobauer, Zulieferer und Händler haben in den vergangenen Monaten etwa 350.000 Jobs gestrichen, wie die Nachrichtenagentur Reuters zuletzt von einem hochrangigen Branchenvertreter erfahren hatte. Dies wird inzwischen auch zu einem Problem für die Regierung von Ministerpräsident Narendra Modi.

Die Arbeitslosenquote in Indien stieg auf 7,51 Prozent im Juli, nachdem es vor Jahresfrist noch 5,66 Prozent waren. Die Autoindustrie gibt direkt und indirekt mehr als 35 Millionen Menschen Arbeit. Der Wirtschaftszweig steht für nahezu die Hälfte der indischen Industrieproduktion.

Mehr: Der Strukturwandel in der Autoindustrie und die Abkühlung der Weltwirtschaft belasten deutsche Maschinenbauer schwer. Warum und in welchem Ausmaß, das erklärt Bert Rürup.

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