Brasiliens Ölgigant Petrobras macht Milliardenverlust

Große Enttäuschung für Brasiliens Anleger: Während die einen Gewinn erhofft hatten, legt der Ölkonzern Petrobras einen schweren Verlust vor. Neben der Korruptionsaffäre macht dem Konzern der Ölpreisverfall zu schaffen.

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Der brasilianische Konzern steckt weiter in der Krise. Quelle: dpa

Sao Paulo / Rio de Janeiro Der von einem Korruptionsskandal erschütterte brasilianische Ölkonzern Petrobras hat seinen Verlust im dritten Quartal verfünffacht. Wegen milliardenschwerer Abschreibungen und steigender Finanzierungskosten weitete sich der Fehlbetrag auf umgerechnet 4,5 Milliarden Euro aus, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten hingegen mit einem Gewinn gerechnet. Die in den USA notierten Aktien verloren fast neun Prozent und notierten auf dem niedrigsten Stand seit Juni.

Petrobras ist der weltweit am höchsten verschuldete Ölkonzern. Durch den Verkauf von Geschäften und Einsparungen konnte der Konzern seinen Schuldenberg seit Ende 2015 um 19 Prozent auf umgerechnet rund 107 Milliarden Euro senken. Dem staatlich kontrollierten Unternehmen machen neben der Korruptionsaffäre auch der Ölpreisverfall und die Rezession in Brasilien zu schaffen.

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