
Frankfurt BMW will einem Magazinbericht zufolge mit General Motors (GM) zusammenarbeiten. Der bayerische Autobauer solle künftig Zugang zur Brennstoffzellen-Technologie von GM erhalten und sich im Gegenzug an den Forschungskosten in diesem Bereich beteiligen, berichtete die „WirtschaftsWoche“ am Samstag vorab unter Berufung auf Branchenkreise. Die Verhandlungen seien weit fortgeschritten. Die Partnerschaft solle nach der Automesse in Detroit, die Mitte Januar beginnt, mit einer Absichtserklärung besiegelt werden.
Ein BMW-Sprecher erklärte am Samstag lediglich, dass mit der Opel-Mutter über verschiedene Themen bei Zukunftstechnologien gesprochen werde. Darüber hinaus äußere man sich nicht. GM wollte sich gegenüber der
„WirtschaftsWoche“ nicht zu den Plänen äußern.
Um die Kosten für die milliardenteure Forschung im Griff zu behalten, setzt BMW auf Kooperationen mit Autobauern, die keine direkten Konkurrenten sind. Solche Zweckbündnisse sind inzwischen in der Autobranche an der Tagesordnung. So hatte der Oberklasse-Autobauer erst Anfang Dezember eine Zusammenarbeit mit dem japanische Autokonzern Toyota vereinbart. BMW wird ab 2014 Dieselmotoren an die europäische Toyota-Tochter liefern. Zudem wollen die Partner gemeinsam an der zukunftsweisenden Batterietechnik forschen.
Bereits seit 2002 arbeiten die Bayern mit PSA Peugeot Citroen, Europas zweitgrößtem Fahrzeugbauer nach Volkswagen, zusammen. Vor kurzem starteten die beiden Konzerne ein Gemeinschaftsunternehmen für Hybridtechnologie namens „BMW Peugeot Citroen Electrification“. Ab 2015 wollen sie gemeinsam Hybridkomponenten produzieren. Die Partnerschaft mit Peugeot Citroen bleibt nach Angaben von BMW von der Toyota-Kooperation unberührt, weil sie sich um bestehende Hybridtechnologie drehe.