Brenntag Nordamerika-Schwäche lähmt Chemikalienhändler

Der Chemikalienhändler Brenntag spürt die Zurückhaltung seiner Kunden im Nordamerika-Geschäft. Die Probleme dort ließen den Umsatz sinken, der operative Gewinn legte minimal zu. Doch der Konzernchef bleibt zuversichtlich.

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Das Unternehmen handelt in über 70 Ländern mit mehr als 10.000 Stoffen und bietet Dienstleistungen rund um den Chemievertrieb an. Quelle: dpa

Frankfurt Dem weltgrößten Chemikalienhändler Brenntag setzt die Flaute in seinem wichtigen Nordamerika-Geschäft weiter zu. Vor allem die Zurückhaltung der Kunden im Öl- und Gasgeschäft machte dem Unternehmen aus Mülheim an der Ruhr im zweiten Quartal zu schaffen. Zusammen mit Problemen in Lateinamerika führte dies zu einem Umsatzrückgang um ein Prozent auf rund 2,7 Milliarden Euro, wie der MDax-Konzern am Mittwoch mitteilte.

Besser lief es dagegen in Europa sowie im Asien-Pazifik-Raum, was laut Vorstandschef Steven Holland für Ausgleich sorgte. „Dies zeigt einmal mehr die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens unter schwierigen makroökonomischen Bedingungen“, erklärte der Brite.

Allerdings schrumpfte das Nachsteuerergebnis um 5,6 Prozent auf rund 102 Millionen Euro. Der operative Gewinn (Ebitda) stieg um einen Hauch auf 215,8 Millionen Euro (plus 0,2) Prozent. Für das laufende Jahr peilt Brenntag ein Ebitda von 800 bis 840 Millionen Euro an, nach 807,4 Millionen 2015. Das Unternehmen handelt in über 70 Ländern mit mehr als 10.000 Stoffen und bietet Dienstleistungen rund um den Chemievertrieb an. Der Konzern ist durch zahlreiche Übernahmen gewachsen.

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