Brenntag Schwaches Amerika-Geschäft dämpft Gewinnerwartungen

Brenntag hat seines maximale Gewinnerwartung für 2016 nach unten korrigiert. Besonders die schwache Nachfrage aus den USA macht dem weltgrößten Chemikalienhändler zu schaffen – auch das Südamerika-Geschäft schwächelt.

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Für den weltgrößten Chemiehändler laufen die Geschäfte in Asien und Europa gut – das Amerika-Geschäft hingegen macht Brenntag einen Strich durch die Rechnung. Aufgrund der anhaltend schwachen Nachfrage hat der Konzern seine maximale Gewinnerwartung für 2016 nach unten korrigiert. Quelle: dapd

Frankfurt Der weltgrößte Chemikalienhändler Brenntag verabschiedet sich wegen der anhaltenden Schwäche im Amerika-Geschäft von seiner maximalen Gewinnerwartung für 2016. Das Unternehmen aus Mülheim an der Ruhr peilt jetzt im Gesamtjahr einen Betriebsgewinn (Ebitda) von 800 bis 820 Millionen Euro an, nachdem es sich bisher noch 800 bis 840 Millionen Euro zugetraut hatte.

Im Vorjahr erwirtschaftete der MDax-Konzern einen operativen Gewinn von 807 Millionen Euro. Wie schon in der ersten Hälfte dieses Jahres hatte Brenntag auch im dritten Quartal 2016 mit der Nachfrageflaute im nordamerikanischen Öl- und Gassektor zu kämpfen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Die Wirtschaftsschwäche in Venezuela und Brasilien belastete das Geschäft demnach ebenfalls.

Obwohl es in Europa und Asien besser lief, erhöhte sich der Betriebsgewinn im dritten Quartal mit einem Plus von 0,4 Prozent auf 205,2 Millionen kaum. Analysten waren im Durchschnitt von 212 Millionen Euro ausgegangen.

Die Umsätze beliefen sich auf rund 2,6 Milliarden Euro, ebenfalls plus 0,4 Prozent. Brenntag handelt in über 70 Ländern mit mehr als 10.000 Stoffen und bietet Dienstleistungen rund um den Chemievertrieb an. Der Konzern ist in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Übernahmen gewachsen.

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