
Der Chef des amerikanischen Pharmakonzerns Bristol Myers Squibb (BMS), Lamberto Andreotti, rechnet mit einer Fortsetzung der Konsolidierung in der Branche: „Ich erwarte weitere Übernahmen und Zusammenschlüsse“, sagte Andreotti der WirtschaftsWoche.
Aber: „Nicht alle werden erfolgreich sein. Größe ist nicht immer ein Vorteil, es kann dadurch zu viel Bürokratie entstehen. Wir haben die richtige Größe, um unsere Forschung finanzieren zu können und mit innovativen Produkten weltweit präsent zu sein“, sagte Andreotti und kündigte an, das Europa-Geschäft auszuweiten.
Akquisitionen nicht ausgeschlossen
„Wir wollen den Anteil in Europa ausbauen. Wichtige Märkte sind Spanien, Frankreich und Deutschland.“ Für sein eigenes Unternehmen schließt Andreotti allerdings größere Akquisitionen aus: „Unser Fokus liegt klar auf internem Wachstum.
Begrenzte Akquisitionen sind aber nicht ausgeschlossen – vorausgesetzt, sie helfen uns, unsere Position in unseren Kernarbeitsgebieten, also Medikamenten gegen Krebs, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zu verbessern.“ BMS erzielte zuletzt einen Umsatz von 19,5 Milliarden Dollar, davon fast zwei Drittel in den USA und nur 17 Prozent in Europa.