Chemikalienhersteller Nordamerika-Geschäft von Brenntag erholt sich

Der deutsche Chemikalien-Händler Brenntag kann Gewinn und Umsatz deutlich steigern. Vor allem in Nordamerika laufen die Geschäfte wieder.

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Der Chemiehändler konnte seinen Betriebsgewinn in Nordamerika wieder steigern. Quelle: dapd

Frankfurt Beim weltgrößten Chemikalien-Händler Brenntag geht es nach einer Schwächephase im nordamerikanischen Öl- und Gasgeschäft in der Region wieder aufwärts. Der Betriebsgewinn (Ebitda) stieg dort 2017 um 7,8 Prozent auf 385 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Auch in im kleineren Brenntag-Markt Asien brummte das Geschäft. Dagegen musste sich der Konzern in Europa, dem Nahen Osten und Afrika mit einem operativen Gewinn praktisch auf Vorjahreswert (365,6 Millionen Euro, plus 0,9 Prozent) begnügen. Das zweite Halbjahr habe sich hier aber bereits besser entwickelt als die erste Jahreshälfte, betonte Brenntag. Laufende Programme zur Effizienzsteigerung sollten in Zukunft weitere positive Impulse bringen.

Insgesamt konnte das von Mülheim an der Ruhr nach Essen übergesiedelte Unternehmen seinen Betriebsgewinn 2017 um 3,2 Prozent auf 836 Millionen Euro steigern. Der Wert liegt in der Mitte der von Brenntag prognostizierten Bandbreite, aber unter den Markterwartungen (843 Mio.). 2018 will der MDax-Konzern den operativen Gewinn weiter steigern.

Die Aktionäre sollen mit 1,10 Euro je Anteilsschein fünf Cent mehr bekommen als im Vorjahr. Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um knapp zwölf Prozent auf 11,7 Milliarden Euro – etwas mehr als von Analysten im Schnitt erwartet. Brenntag ist Bindeglied zwischen der Chemie-Industrie und weiterverarbeitenden Branchen. Der Rivale der US-Unternehmen Nexeo Solutions und Univar ist in den vergangenen Jahren durch Zukäufe stark gewachsen.

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