Coronakrise Absatz bei Renault bricht ein

Der Autokonzern Renault verdient sein Geld vor allem in Europa. Das wird in der Coronakrise zum Problem. Nun soll der Konzern saniert werden.

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Der französische Autohersteller Renault steckt in der Krise. Quelle: dpa

Wegen der Coronakrise ist der Absatz des französischen Autokonzerns Renault im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 34,9 Prozent eingebrochen. Von Januar bis Ende Juni wurden rund 1,26 Millionen Fahrzeuge verkauft, teilte der Hersteller am Montag in Boulogne-Billancourt bei Paris mit.

In Europa fiel der Rückgang um 41,8 Prozent auf rund 624.000 Fahrzeuge überdurchschnittlich aus. Im Juni zogen die Verkäufe wieder an. Die wichtigsten Märkte weltweit sind für Renault und seine Tochtergesellschaften Frankreich, Russland und Deutschland.

Renault geriet in den vergangenen Monaten in finanzielle Schwierigkeiten. Der Konzern kann inzwischen einen staatlich garantierten Kredit von bis zu fünf Milliarden Euro in Anspruch nehmen. Der aus Italien stammende Automanager Luca de Meo amtiert seit Monatsbeginn als neuer Generaldirektor. Von dem früheren Seat-Chef wird in Frankreich ein Strategieplan erwartet. Das Unternehmen hatte bereits den sozialverträglichen Abbau von weltweit rund 15.000 Stellen angekündigt, um wieder aus der Krise zu kommen.

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