Daimler Porsche und ZF verstärken Förderprogramm für Startups

Eine von Daimler gegründete Plattform zur Förderung von Nachwuchsunternehmen hat neue Partner in der Industrie gewonnen. Auch Porsche, ZF Friedrichshafen, Hewlett Packard, BASF und Murata beteiligen sich nun am Projekt.

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Der Konzern hofft auf neue Impulse für den Fortschritt in der Autoindustrie. Quelle: Reuters

Frankfurt Eine von Daimler gegründete Plattform zur Förderung von Nachwuchsunternehmen hat neue Partner in der Industrie gewonnen. Fünf Unternehmen wollen Gründer rund um die Themen Mobilität und Industrie 4.0 beim Aufbau von Geschäftsmodellen unterstützen – und deren Ideen zum Teil auch selbst nutzen.

Neben dem Sportwagenbauer Porsche beteiligen sich am Großprojekt „Startup Autobahn“ auch der Autozulieferer ZF Friedrichshafen, das IT-Unternehmen Hewlett Packard, der Chemiekonzern BASF und der japanische Elektronikhersteller Murata. „Unsere Innovationskultur erhält so einen weiteren Schub“, erklärte Porsche-Chef Oliver Blume am Donnerstag. Talente aus der internationalen Gründerszene könnten den Fortschritt in der Autoindustrie beschleunigen.

Die seit 2016 laufende erste Runde fand am Donnerstag in Stuttgart ihren Abschluss: Von ursprünglich 300 Bewerbern schaffte es ein gutes Dutzend ins Finale, in dem sie sich potenziellen Geldgebern präsentieren. Aufgabe der Industriepartner ist es, zusammen mit der Universität Stuttgart und einem US-Risikokapitalgeber, den Kandidaten drei Monate lang ideale Arbeitsbedingungen zu bieten.

Sie können Räume, Computer und Maschinen nutzen und werden von Experten gecoacht oder zu Rechts- und Finanzfragen beraten. Ins Finale schaffte es etwa ein Startup aus Israel, das mit neuer Projektionstechnik Autoscheiben zu Werbeflächen macht. Ein weiteres Unternehmen hat bereits mit Autokonzernen Apps zu Parkplatzsuche und elektronischer Abrechnung der Parkhausgebühren entwickelt.

Die sechs Förderunternehmen aus der Industrie könnten künftig selbst in die Nachwuchsfirmen investieren. „Ich bin mir sicher, dass wir mit einigen Teilnehmern auch in Zukunft kooperieren“, erklärte Daimlers Entwicklungschef Ola Källenius. So könnten Innovationen in der Autoindustrie zu neuen Mobilitätsangeboten vorangetrieben werden.

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