Düngemittelhersteller Trockener Sommer beeinträchtigt Kaliproduktion bei K+S

Das Kasseler Unternehmen hatte kürzlich bereits vor Produktionsunterbrechungen gewarnt. Jetzt ist der Fall zumindest teilweise eingetreten.

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Normalerweise leitet der Düngemittelhersteller salzhaltige Abwässer in den Fluss Werra ein. Quelle: dpa

Frankfurt Der heiße Sommer setzt dem Salz- und Düngemittel-Hersteller K+S zu. Wegen der anhaltenden extremen Trockenheit müsse die Kaliproduktion an einzelnen Standorten des Verbundwerks Werra unterbrochen werden, teilte das Kasseler Unternehmen am Montag mit.

Angesichts des niedrigen Wasserstandes der Werra stehe dem Werk dieser Entsorgungsweg für salzhaltige Abwässer, die bei der Kaliproduktion anfallen, nicht mehr in ausreichendem Umfang zur Verfügung.

Der Konzern werde deshalb am Standort Wintershall bis auf weiteres die Produktion unterbrechen, am Standort Hattorf sei die Produktion abhängig von der Entwicklung des Werra-Pegels zunächst noch gesichert, am Standort Unterbreizbach könne nach derzeitiger Prognose weiter produziert werden.

K+S hatte bereits kürzlich gewarnt, dass ab September beim größten deutschen Werk Werra bei weiter anhaltender Trockenheit Produktionsunterbrechungen nicht mehr ausgeschlossen werden könnten.

Für K+S ist die Einleitung in die Werra der Hauptentsorgungsweg für salzhaltige Abwässer, da der Konzern zuletzt nur eine geringere Versenkmenge in den Untergrund genehmigt bekam als beantragt. Bei der Einleitung in die Werra ist K+S stark von deren Pegelstand abhängig.

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