Frankfurt Der von deutschen Auto-, Energie- und Technologiekonzernen gegründete Anbieter von Zugangs- und Bezahlsystemen für das Aufladen von Elektroautos, die Berliner Hubject GmbH, will nach China und den USA expandieren. Dafür habe man von den Eigentümern weitere Finanzmittel in Millionenhöhe erhalten, teilte die Firma am Montag mit, ohne die genaue Summe zu nennen.
In den USA hat die Firma bereits eine Tochter gegründet. In China suche man einen Partner für ein Gemeinschaftsunternehmen, das eine Voraussetzung für ausländische Firmen ist, um in dem Land Geschäfte zu machen, sagte Hubject-Co-Chef Thomas Daiber der Nachrichtenagentur Reuters.
Hubject hat eine digitale Plattform entwickelt, die es Fahrern von Elektroautos ermöglicht, Ladestationen über ihr Navigationssystem oder eine App freizuschalten und den geladenen Strom anschließend zu bezahlen. Mehr als 61.000 Ladestationen vor allem in Europa und Japan nutzen diese eRoaming-Plattform. Auch in China und den USA verhindere die große Zahl nicht-standardisierter Zugangs- und Zahlungssysteme die Ausbreitung der Elektromobilität, erläuterte Hubject. Die Firma versucht, iher Plattform als Standard durchzusetzen, ähnlich wie der Konkurrent Gireve aus Frankreich oder die deutsch-niederländische Initiative e-clearing.net.
Hubject wurde 2012 von BMW, Bosch, Daimler, EnBW, Innogy und Siemens gegründet. Später kam noch Volkswagen als Eigentümer hinzu.