Edelstahlkonzern Kurzarbeit bei Outokumpu in Bochum

Schlechte Nachricht für Outokumpu-Beschäftigte in Bochum: Der finnische Edelstahlkonzern startet schon kommende Woche Kurzarbeit. Die Maßnahme soll bis Oktober andauern.

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Das Logo des Stahlherstellers Outokumpu an der Zentrale in Espoo, Finnland. Quelle: dpa

Der finnische Edelstahlkonzern Outokumpu plant Kurzarbeit in seinem Bochumer Stahlwerk. Hintergrund sei die schwierige Marktlage, teilte das Unternehmen am Donnerstag auf Anfrage mit. Vorgesehen sei die Kurzarbeit von Juni bis Oktober. Für andere Standorte sei keine Kurzarbeit vereinbart worden.

Nach Informationen der IG Metall soll die Kurzarbeit bereits am kommenden Mittwoch (19.6.) starten. Betroffen seien etwa 470 der derzeit rund 500 Beschäftigten an dem Standort im Ruhrgebiet.


Der weltgrößte Edelstahlkonzern hatte nach der Übernahme des ehemals zur ThyssenKrupp-Edelstahlsparte gehörenden Werks angekündigt, die Wirtschaftlichkeit der Anlagen in Bochum bis Ende 2015 überprüfen zu wollen. Die sogenannte Flüssigphase im Outokumpu-Edelstahlwerk Krefeld soll bis zum Jahresende 2013 stillgelegt werden. An dem Standort in Krefeld unterhält Outokumpu noch ein Kaltwalzwerk.

Aus Sorge um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze hatten am Mittwoch in Krefeld rund 1000 Beschäftigte an einer öffentlichen Belegschaftsversammlung teilgenommen. Darunter war auch eine Delegation aus Bochum. Am Standort Krefeld pochen die Beschäftigten nun auf Investitionen, die den Erhalt des verbleibenden Kaltwalzwerks sichern sollen.

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