
Genf Der BMW-Konzern baut seine Elektroflotte aus. Neben dem in Leipzig gebauten „i3“ und „i8“ soll Anfang kommenden Jahrzehnts auch der „i4“ in Serie gehen. Die Limousine mit vollelektrischem Antrieb soll mehr als 500 Kilometer Reichweite haben und im Format der 3er-Reihe auf den Markt kommen. Produktionsort wird das Stammwerk München.
„2017 haben wir mit dem BMW i Vision Dynamics auf der IAA in Frankfurt gezeigt, wie wir uns die Zukunft der Elektromobilität vorstellen“, sagte Konzernchef Harald Krüger zum Auftakt des Autosalons in Genf.
Konzernkreisen zu Folge wird das Auto ab 2021 produziert und soll vor allem den Vormarsch des Elektropioniers Tesla stoppen. Tesla hat seine Stromlimousine „Model 3“ bewusst in Anlehnung an die BMW 3er-Reihe getauft. Der BMW-Herausforderer hat bereits 400.000 Vorbestellungen für das Auto, schafft derzeit aber noch keine Massenproduktion.
Vorher will BMW mit dem elektrischen Mini und dem elektrifizierten X3 auf den Markt. Der E-Mini soll bereits 2019 produziert werden, zunächst im Werk Oxford. BMW hat vergangene Woche ein Joint Venture mit dem chinesischen Hersteller Great Wall unterzeichnet. Die Bayern wollen mit Great Wall gemeinsam eine Fabrik für Elektroautos bauen und den E-Mini in China produzieren. Ein Jahr später soll die Elektroversion des „X3“ in Serie gehen.
Damit folgt BMW seinen Konkurrenten Audi und Mercedes, die ihre Elektrooffensiven mit Geländewagen starten. Ende 2018 will Audi den „Etron“ anbieten, 2019 folgt Mercedes mit dem „EQC“. Derzeit wird der „X3“ in den USA, Südafrika und China produziert. Ein Produktionsort für die Elektrovariante steht noch nicht fest.