
Hamburg Binnen drei Jahren sollen die Experten eine für Großserien taugliche Karosserie entwerfen. Dabei sollen besonders leichte Materialien verwendet und ressourcensparende Verfahren eingesetzt werden. An dem von der Bundesregierung im Rahmen des Nationalen Entwicklungsplans Elektromobilität geförderten Projekt sind insgesamt 14 Partner beteiligt, darunter auch ThyssenKrupp, Hydro Aluminium und die Technische Hochschule Aachen. Koordiniert wird das Konsortium von VW.
Alle großen Autobauer arbeiten derzeit fieberhaft an Erforschung von Materialien, um Elektroautos leichter zu machen. Neben Aluminium und Kunststoffen spielen dabei vor allem Kohlefaserbauteile eine wichtige Rolle. Der Leichtbau ist Voraussetzung, um die Reichweite von batteriegetriebene E-Mobilen zu vergrößern. Bisher schaffen die meisten Stromer wegen der schweren Akkus nicht viel mehr als 200 Kilometer und müssen danach an der Steckdose aufgeladen werden. Außerdem sind die Wagen teuer. Deshalb sind auf den Straße bisher kaum Elektroautos zu sehen. Für einen Durchbruch der Technologie sind wesentlich höhere Reichweiten nötig. Die Bundesregierung will durch ein Förderprogramm erreichen, dass bis zum Jahr 2020 eine Millionen E-Wagen auf deutschen Straßen rollen.