Elektromobilität Elektroauto-Startup Next e.GO will mit Börsenmantel an die US-Börse

Das Elektroauto-Start-up wurde nach der Insolvenz durch den niederländischen Investor ND Industrial Investments übernommen. Quelle: imago images / Rupert Oberhäuser

Das Startup will per Spac an die New Yorker Börse. Durch den Börsengang sollen dem Elektroauto-Hersteller 285 Millionen Dollar zufließen.

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Der junge Aachener Elektroauto-Hersteller Next e.GO schlüpft in eine leere Unternehmenshülle und will damit den Sprung an die New Yorker Börse schaffen. Durch die Verschmelzung auf den dort gelisteten Firmenmantel (SPAC) Athena Consumer Acquisition Corp sollen Next e.GO 285 Millionen Dollar zufließen, wie Athena am Donnerstag mitteilte.

Anders als bei den meisten dieser Börsengänge durch die Hintertür sollen dabei keine neuen Investoren beteiligt werden. Daran waren zuletzt viele SPAC-Börsengänge gescheitert.

Stattdessen soll Athena neben dem Geld der eigenen Anleger 50 Millionen Dollar Kredite für Next e.GO stellen. Die Eigentümer von Next e.GO blieben ebenfalls investiert, hieß es in der Mitteilung.

Das im Umfeld der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen entstandene Unternehmen werde bei dem Börsengang mit 913 Millionen Dollar bewertet. E.GO hat seit der Gründung im Jahr 2015 eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Die Vorgängerfirma E.GO Mobile ging 2020 in die Insolvenz, weil sie kein frisches Geld auftreiben konnte. Als Markenbotschafter fungiert der brasilianische Fußball-Star Neymar.

Seit 2019 habe die Firma in ihrer „MicroFactory“ in Aachen mehr als 1000 Elektro-Kleinwagen produziert, die Kapazität liege laut Athena aber bei rund 30.000 Fahrtzeugen pro Jahr. Eine zweite solche Fabrik soll im bulgarischen Lowetsch entstehen, der Baubeginn ist noch für dieses Jahr geplant. Zu den Investitionen von 140 Millionen Euro soll die Regierung 34 Millionen beisteuern.

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