Elektromobilität General Motors will Nummer eins bei Elektroautos in den USA werden

General Motors will in den kommenden Jahren 35 Milliarden Dollar in die Entwicklung von Elektroautos investieren – und so an Tesla vorbeiziehen.

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Die Chefin des US-Autokonzerns will künftig mehr Elektroautos bauen lassen. Quelle: Reuters

Der US-Autoriese General Motors eifert Tesla nach und will den Elektroauto-Vorreiter im Heimatmarkt überholen. Der Plan dabei ist, den Wandel mit Gewinnen aus dem Geschäft mit Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren zu finanzieren, erläuterte GM am Mittwoch.

Zum Jahr 2030 soll mehr als die Hälfte der Produktionskapazitäten in Nordamerika und China für die Fertigung von E-Autos ausgerüstet werden, hieß es. GM kündigte jüngst an, bis 2025 rund 35 Milliarden Dollar (aktuell gut 30 Milliarden Euro) in die Produktion batteriebetriebener und selbstfahrender Fahrzeuge zu investieren. Zudem wolle GM verstärkt auf digitale Angebote setzen und sehe darin das Potenzial für 20 bis 25 Milliarden Dollar an zusätzlichen Erlösen jährlich, sagte Konzernchefin Mary Barra.

Im amerikanischen Automarkt sind traditionell die großen Pick-ups die populärste und lukrativste Fahrzeugkategorie – und die Hersteller bringen sich gerade in Stellung für einen neuen Wettbewerb um dieses Geschäft mit Elektro-Modellen. Ford hat bereits eine Batterie-Version seines Bestsellers F-150 vorgestellt, GM will einen elektrischen Chevrolet Silverado als Konkurrenzangebot im Januar präsentieren. Zugleich wollen ganz neue Player wie die unter anderem von Amazon finanzierte Firma Rivian in das Geschäft vorstoßen.

Unter dem Namen „Ultra Cruise“ will GM zudem zum Jahr 2023 ein hoch entwickeltes Fahrassistenzsystem in seine Autos bringen, das auch im Stadtverkehr funktionieren soll. Zunächst sollen Straßen in den USA und Kanada abgedeckt werden.

GM machte seine die Ankündigungen im Rahmen eines Investorentags. Die traditionellen Autobauer werden an der Börse von Tesla in den Schatten gestellt. Der von Elon Musk geführte Elektroauto-Spezialist ist derzeit gut 780 Milliarden Dollar wert - GM nur rund ein Zehntel davon.

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