Elektromobilität IG Metall fordert europäische Lösung bei Batteriezellen

Die IG-Metall fordert eine europäische Lösung für die Entwicklung von Batteriezellen. Aufgrund hoher Kosten müssten Unternehmen aber zusammenarbeiten.

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Um Versorgungsengpässe zu verhindern, müssten sich europäische Unternehmen nach Ansicht der IG-Metall in der Produktion von Batteriezellen breiter aufstellen. Quelle: dpa

Frankfurt/Berlin Beim möglichen Aufbau einer Batteriezellen-Produktion ist es aus Sicht der IG Metall „höchste Zeit“ für eine europäische Lösung. „Die Fertigung von Batteriezellen ist entscheidend, um im globalen Wettlauf um die Technologieführerschaft in der Autoindustrie nicht ins Hintertreffen zu geraten“, sagte Gewerkschaftschef Jörg Hofmann am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. „Die Investitionen dazu sind gewaltig, die Risiken hoch. Kein Hersteller oder Zulieferer kann diese Aufgabe alleine ohne Unterstützung erfüllen.“

Batteriezellen sind entscheidend bei der Fertigung der Batterien für E-Autos. Derzeit dominieren asiatische Hersteller den Weltmarkt, es drohen Abhängigkeiten. Eine Fertigung in Deutschland und Europa gilt bisher als zu teuer.

Hofmann sagte, schon heute könnten Unternehmen aus Ostasien Preise und Liefermengen bestimmen. „Wenn die Elektromobilität an Fahrt gewinnt, muss mit Versorgungsengpässen gerechnet werden.“ Auch beim Know-how sei die Gefahr einer Abhängigkeit groß. „Asiatische Hersteller haben einen Wissensvorsprung von mindesten zehn Jahren. Sie werden eher in der Lage sein, Batteriezellen effizient zu produzieren und Batterien zu recyceln. Das Recycling ist angesichts knapper und teurer Rohstoffe eine wichtige Kompetenz, um Batterien wirtschaftlich herzustellen.“

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