Elektromobilität VW bewirbt sich um Forschungsförderung für E-Auto-Batterien

Nach dem Batteriehersteller Varta hat sich nun auch Volkswagen für die Forschungsförderung des Bundeministeriums für Wirtschaft und Energie beworben.

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Der Wolfsburger Autobauer forciert derzeit den Einstieg in die Elektromobilität. Quelle: dpa

Hamburg Volkswagen setzt für den Aufbau einer Produktion von Batteriezellen für Elektroautos auch auf staatliche Unterstützung. Das Unternehmen habe Interesse an der Forschungsförderung beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie bekundet, teilte der Wolfsburger Autobauer am Montag mit und fügte hinzu: „Der Volkswagen Konzern möchte sich an der Initiative von Bundesminister Altmaier zur Förderung der industriellen Fertigung von mobilen und stationären Batterien beteiligen.“ Details nannte das Unternehmen nicht.

Volkswagen forciert den Einstieg in die Elektromobilität derzeit, um die schärferen EU-Klimavorgaben zu erfüllen. Der Konzern will die Produktion batteriegetriebener Fahrzeuge bis 2025 auf drei Millionen Stück im Jahr hochfahren. Für die Lieferung der nötigen Batteriezellen hat der Konzern bereits Vereinbarungen mit mehreren Zulieferern aus Südkorea und China geschlossen, liebäugelt aber auch mit einer eigenen Zellfertigung.

Die Bundesregierung hat eine Anschubfinanzierung von insgesamt einer Milliarde Euro in Aussicht gestellt, um den Aufbau einer Batteriezellfertigung in Deutschland anzustoßen. Nach Angaben von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) haben sich mehr als 30 Unternehmen um eine Förderung beworben.

Die Interessenten kämen aus der gesamten Wertschöpfungskette: von Automobilherstellern und -Zulieferern über Batteriehersteller, Chemie-Unternehmen bis hin zu Rohstoff- und Recyclingunternehmen, auch mit Unterstützung von Forschungsinstituten. Die eingereichten Projekte würden nun geprüft, ebenso die Bildung von Konsortien.

Der Batteriehersteller Varta hat bereits mitgeteilt, er bewerbe sich um Fördergelder. BMW erklärte, man habe Anträge auf Forschungsmittel gestellt. Ziel der Politik ist es, ein Gegengewicht deutscher Hersteller zu den Zellherstellern aus Asien wie CATL aus China, SK Innovation und LG Chem aus Südkorea oder Panasonic aus Japan aufzubauen.

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