Elektromobilität Zahl der Ladepunkte in Deutschland steigt

Die Zahl der Ladesäulen für Elektroautos in Deutschland steigt. Spitzenreiter ist zurzeit Nordrhein-Westfalen. Für die Betreiber bleibt das Geschäft aber meist unwirtschaftlich.

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Nach Angaben deutscher Autohersteller sollen Elektrofahrzeuge im kommenden Jahrzehnt zum Massenprodukt werden. Quelle: dpa

Düsseldorf Die Zahl der öffentlichen Ladepunkte für Elektroautos ist im vergangenen Jahr nach Angaben der Stromlobby in Deutschland auf 7407 gestiegen. Das seien 890 oder knapp zwölf Prozent mehr als noch Mitte 2016, teilte der Bundesverband Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Freitag mit. Die meisten Ladepunkte gebe es mit rund 1600 in Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Baden-Württemberg mit knapp 1500 und Bayern mit 1080. Bei den Städten liege Berlin mit 536 vor Stuttgart mit 375 und Hamburg mit 292.

Der Betrieb öffentlicher Ladesäulen sei aber bislang wegen der geringen Zahl von Elektrofahrzeugen nur selten wirtschaftlich, räumte BDEW-Geschäftsführer Stefan Kapferer ein. Daher sei das von der Bundesregierung aufgelegte Ladesäulen-Förderprogramm enorm wichtig.

Nach den Plänen deutscher Autohersteller wie Volkswagen, Daimler und BMW sollen Elektroautos im kommenden Jahrzehnt zum Massenprodukt werden. Sie wollen dazu deutlich mehr Modelle anbieten. Parallel muss auch die Infrastruktur mit Ladesäulen ausgebaut werden.

In diesem Geschäft wollen Energiekonzerne wie Eon und die RWE-Ökostromtochter Innogy mitmischen. Sie haben für die Elektromobilität eigene Geschäftsbereiche aufgebaut. Die Versorger können den Ökostrom für die Ladestationen liefern, die Säulen selbst oder für Stadtwerke und Unternehmen betreiben oder privaten Haushalten die Ladesäulen in die Garage stellen.

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