Energiesektor Siemens macht SMA Solar Konkurrenz

Siemens wird eine zum Jahresende auslaufende Kooperation mit SMA Solar nicht verlängern. Wechselrichter für seine Photovoltaik-Anlagen will das Münchner Unternehmen künftig selbst herstellen – in Indien.

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Der Münchner Mischkonzern Siemens ist weltweit in 190 Ländern ansässig. Quelle: dpa

München Siemens will künftig selbst Wechselrichter für Photovoltaik-Anlagen bauen und seinem bisherigen Partner SMA Solar damit Konkurrenz machen. Die Zusammenarbeit mit dem hessischen Unternehmen laufe zum 31. Dezember aus, teilte der Münchner Konzern am Dienstag mit. Siemens wolle künftig in Indien in einer Gemeinschaftsfirma mit Wind&Sun Technologies (WSTech) selbst Solarwechselrichter für große Anlagen fertigen und zusammen mit den eigenen Mittelspannungs-Systemen verkaufen. „Für uns ergeben sich dadurch keine großen Veränderungen“, sagte eine SMA-Sprecherin. Das Unternehmen werde auch künftig Siemens-Bauteile zusammen mit den eigenen Wechselrichtern verbauen. „Wir müssen da flexibler sein.“

Siemens hatte in der Vergangenheit bereits Wechselrichter hergestellt – allerdings für deutlich kleinere Solaranlagen. In Zusammenarbeit mit WSTech hat der Konzern bereits zwei Aufträge an Land gezogen. In Brasilien und Pakistan sollen Solarparks mit einer Gesamtleistung von 140 Megawatt entstehen, die Siemens mit Elektrotechnik ausrüstet und an das Stromnetz anschließt. Beide sollen Anfang 2018 in Betrieb gehen.

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