Erneuerbare Energien Iberdrola verkauft belastende Windparktochter

Drei Unternehmen, darunter ein deutsches, kaufen dem größten Windparkbetreiber der Welt die französische Tochter ab. Iberdrola will damit seinen Schuldenberg abbauen und trennt sich nach und nach von Bilanzbalast.

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Windpark von Iberdrola. Der spanische Konzern verkauft seine französische Windkrafttochter. Quelle: Reuters

Der spanische Energiekonzern Iberdrola verkauft den französischen Windparkbetreiber IBRF für mindestens 350 Millionen Euro. Die Tochter Iberdrola Renovables France (IBRF) werde von General Electric, EdF und der Münchener Rück übernommen, teilte Iberdrola am Montag mit. IBRF besitzt 32 Windparks in Frankreich mit einer Gesamtleistung von 321,4 Megawatt.

Der US-Mischkonzern General Electric und der Rückversicherer Münchener Rück erwerben jeweils 40 Prozent an dem Windparkbetreiber, der französische Energiekonzern EdF übernimmt die restlichen 20 Prozent. Die Käufer zahlen mindestens 350 Millionen Euro. Weitere 50 Millionen Euro werden fällig, falls bestimmte Bedingungen erfüllt werden.

Iberdrola veräußert ausschließlich Windparks auf dem Festland (Onshore), die Windparks vor der Küste (Offshore) sind von der Transaktion nicht betroffen. Der weltweit größte Windparkbetreiber trennt sich nach und nach von Bereichen, die er nicht mehr zum Kerngeschäft zählt und die die Bilanz belasten. Bis 2014 will der Konzern seinen Schuldenberg um sechs Milliarden Euro auf 26 Milliarden Euro reduzieren, um sein Investmentrating nicht zu verlieren.

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