EU-Kommission Siemens und Alstom wollen Zugfusion angeblich mit Zugeständnissen retten

Die Zugfusion zwischen Siemens und Alstom droht an den Wettbewerbsbehörden zu scheitern. Nun zeichnet sich ein Entgegenkommen der Konzerne ab.

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Bei der Fusion der beiden Industriekonzerne hat die EU-Kommission Bedenken. Quelle: dpa

München/Brüssel Siemens und Alstom haben der EU-Kommission Kreisen zufolge neue Zugeständnisse für die Fusion ihrer Zugsparten angeboten. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Kreisen erfuhr, haben der deutsche und der französische Konzern der Brüsseler Behörde den Verkauf von mehreren Geschäftsteilen im Bereich der Signaltechnik sowie längere Lizenzvereinbarungen offeriert.

Zuvor hatte sich ein Scheitern der Fusion abgezeichnet. Die EU-Kommission fürchtet um den Wettbewerb, wenn die Hersteller der Hochgeschwindigkeitszüge TGV und ICE zusammengehen - sowohl bei den Zügen als auch bei der Signaltechnik. Aus Konzernkreisen hatte es in den Tagen zuvor geheißen, dass man keine weiteren Zugeständnisse mehr machen wolle.

Ob die neuerlichen Zugeständnisse ausreichten, sei jedoch weiter offen, hieß es am Freitagabend aus Kreisen. Sprecher der beiden Konzerne sowie der Europäischen Kommission wollten die Angelegenheit offiziell nicht kommentieren.

Die Aktien von Alstom wurden von dem Bericht beflügelt und legten zuletzt um 4,5 Prozent zu. Siemens-Titel reagierten hingegen kaum und gewannen knapp 2 Prozent.

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