Ex-VW-Chef Winterkorn will nicht in Verfahren um Dieselgate-Klagen als Zeuge aussagen

Gegen Winterkorn laufen selbst Ermittlungen im Dieselskandal – unter anderem wegen möglicher Marktmanipulation. Im Verfahren in Stuttgart will er nicht aussagen.

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Der Ex-VW-Chef beruft sich auf sein Zeugnisverweigerungsrecht. Quelle: Bloomberg

Stuttgart Ex-VW-Chef Martin Winterkorn will in den Verfahren um die „Dieselgate“-Klagen von Anlegern in Stuttgart nicht als Zeuge aussagen. Winterkorn berufe sich auf sein Zeugnisverweigerungsrecht, erklärte das Landgericht am Mittwoch auf Anfrage. Eine sogenannte Abladung von Seiten des Gerichts sei aber noch nicht erfolgt. Gegen Winterkorn laufen selbst Ermittlungen unter anderem wegen möglicher Marktmanipulation. Der frühere VW-Chef weist die Vorwürfe zurück.

Nach Bekanntwerden der Abgas-Affäre hatte es heftige Kursverluste der VW-Aktie gegeben. Anleger, die dadurch Geld verloren haben, werfen VW und der Dachgesellschaft Porsche SE vor, sie hätten die Märkte zu spät über das Dieseldrama informiert – was die Unternehmen zurückweisen.

Neben Winterkorn hat das Landgericht für den Herbst noch zahlreiche weitere, teils hochrangige Zeugen aus der Autobranche geladen, von denen einige andere aber auch schon angekündigt haben, dass sie nicht aussagen. Winterkorn ist für den 16. November geladen.

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