Der Autozulieferer Bosch expandiert in Mexiko. Dort will der Zulieferer in den nächsten Jahren rund 400 Millionen Euro investieren; bis 2017 sollen dort 3000 neue Arbeitsplätze entstehen, wie Vorstandschef Volkmar Denner der "Stuttgarter Zeitung" sagte. Gebaut werden solle ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum, zudem sollten die Fertigungskapazitäten erweitert werden.
Wegen der steigenden Pkw-Nachfrage habe Bosch in einigen Regionen seine Umsatzziele erhöht. In Westeuropa gehe der Konzern nun von einem Umsatzplus von vier Prozent aus, bisher seien es zwei Prozent gewesen. Auch in China und Nordamerika liefen die Geschäfte besser als erwartet, weshalb Bosch seine Aktivitäten dort ausbaue.
Mexiko ist die verlängerte Werkbank der Autoindustrie in den USA. Branchengrößen aus aller Welt fertigen dort Fahrzeuge, im Schlepptau haben sich zahlreiche Zulieferer angesiedelt. Das Land lockt die Hersteller mit der Nähe zu den Vereinigten Staaten, dem zweitgrößten Pkw-Markt der Welt, und auch zu den Hoffnungsmärkten Lateinamerikas.
BMW will noch diese Woche Licht ins Dunkel zu Spekulationen über eine neue Autofabrik in Mexiko bringen.