Fiat Chrysler Sergio Marchionne flirtet weiter mit GM

Fiat-Chef Sergio Marchionne bringt erneut einen Zusammenschluss mit General Motors ins Gespräch. Allerdings seien durch den Verkauf der GM-Tochter Opel die Synergieeffekte einer Fusion geringer.

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Der Fiat-Chef ist bekannt dafür, Fusionen in der Branche zu fordern. Quelle: AP

Genf Für Fiat Chrysler ist ein Schulterschluss mit General Motors (GM) weiterhin ein Thema. Ein Zusammengehen der beiden Autobauer bleibe trotz des vereinbarten Verkaufs der GM-Tochter Opel an Peugeot erstrebenswert, sagte Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne am Dienstag auf dem Genfer Autosalon.

Eine Verbindung mit GM würde immer noch große Vorteile bringen, betonte er. Allerdings fielen die möglichen Synergieeffekte nun um 15 bis 20 Prozent geringer aus. Fiat Chrysler könne gegebenenfalls erneut an GM herantreten. Eine Fusion mit einem anderen Unternehmen sei in seiner Amtszeit aber nicht nötig, sagte Marchionne und bekräftigte, sein Unternehmen nach 2018 verlassen zu wollen.

Marchionne ist bekannt dafür, Fusionen in der Branche zu fordern. Seiner Ansicht nach können die Konzerne die notwendigen Milliardeninvestitionen etwa für umweltfreundlichere und selbstfahrende Autos nicht allein stemmen. Marchionne war 2015 an GM herangetreten, hatte sich dabei aber einen Korb geholt. Vor knapp einem Jahr hatte er dann Volkswagen, Toyota und Ford als ebenfalls geeignete Fusionspartner bezeichnet.

Nun sagte Marchionne, die größten Auswirkungen habe die Fusion von Opel und Peugeot auf Volkswagen. Dies könne den Wolfsburger Konzern schließlich dazu bewegen, die Logik eines Zusammenschlusses mit Fiat Chrysler einzusehen.

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