
Das sagte Markus Kepka, Sprecher der Fissler-Geschäftsführung, der WirtschaftsWoche im Vorfeld der Konsumgütermesse Ambiente in Frankfurt. Damit gelang Fissler ein stärkerer Zuwachs als dem Gesamtmarkt, der 2015 um rund 3,5 Prozent zulegte. Bis 2020 soll das Familienunternehmen, das heute 800 Mitarbeiter zählt, den Umsatz „auf mindestens 300 Millionen Euro“ steigern, kündigte Kepka an.
Fissler macht inzwischen 73 Prozent seines Umsatzes im Ausland: Größter Einzelmarkt ist Korea mit 67 Millionen Euro Umsatz, gefolgt von China (56 Millionen) und Deutschland (44 Millionen). Das rückläufige Wachstum in China bremst, nach zweistelligem Plus in den Vorjahren legte der Umsatz 2015 nur noch sieben Prozent zu.
Fissler ist in China mit Schnellkochtöpfen, Woks und Induktionsplatten in 170 Warenhäusern in 60 Städten präsent. „In diesen Läden spüren wir die Kaufzurückhaltung“, sagt Kepka. Die Idar-Obersteiner wollen jetzt verstärkt über Fernsehsender und mit Hilfe von Volkswagen und Daimler verkaufen. „Der chinesische Mann kauft sich ein neues Auto“, sagt Kepka, „und die Ehefrau bekommt ein schönes Kochset in den Kofferraum gelegt.“
Stark expandieren will Fissler in Nordamerika. Anfang Januar eröffnete das Unternehmen eine Vertriebstochter in den USA, die den Umsatz von zuletzt rund drei Millionen Euro bis 2020 auf 15 bis 18 Millionen Euro steigern soll. Von 2018 an könnten Niederlassungen in Chile und Brasilien folgen.
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