Flugzeughersteller Elektronikprobleme bei 737 belasten Boeing-Auslieferungen

Defekte in der wieder angelaufenen Produktion des Krisenjets bereiten dem US-Konzern Schwierigkeiten. Dafür verbessert sich die Auftragslage.

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Der Problemflieger belastet weiter das Geschäft des Herstellers. Quelle: Reuters

Die hartnäckigen Probleme mit der Elektrik des Krisenjets 737 Max haben Boeings Auslieferungen im vergangenen Monat stark gebremst. Der Airbus-Rivale übergab laut seiner am Dienstag veröffentlichten Monatsbilanz im April insgesamt lediglich 17 Flugzeuge an Kunden. Im Vormonat waren es 29 gewesen. Dafür fiel immerhin die Auftragsstatistik weiterhin positiv aus.

Wegen möglicher Mängel am Stromversorgungssystem konnte Boeings bestverkauftes Modell 737 Max zuletzt nicht ausgeliefert werden. Die Baureihe war nach zwei Abstürzen mit 346 Toten rund 20 Monate mit Flugverboten belegt und erst im November wieder zugelassen worden. Als Grund für die Unglücke galt eine defekte Steuerungssoftware. Die aktuellen Probleme stehen laut Boeing nicht im Zusammenhang damit.

Besser als bei den Auslieferungen sah es im April bei den Aufträgen aus. Boeing holte Bestellungen für 25 Flugzeuge rein, dem standen 17 Stornierungen gegenüber. Damit verbuchte der Konzern bereits den dritten Monat in Folge ein positives Nettoergebnis. Mit unterm Strich 26 Bestellungen und 45 ausgelieferten Verkehrsflugzeugen schnitt Konkurrent Airbus im vergangenen Monat aber deutlich besser ab.

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