Folge der US-Sanktionen Herrenknecht zieht sich aus Iran zurück

Gründer Martin Herrenknecht Quelle: dpa

Das Tunnelbohrunternehmen Herrenknecht kehrt dem Iran-Geschäft den Rücken. Als Grund nannte die Unternehmensspitze die US-Sanktionen.

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Der Tunnelbohrmaschinenbauer Herrenknecht zieht sich wegen der US-Sanktionen aus Iran zurück. „Wir verzichten auf ein Geschäft mit einem Auftragsvolumen von rund 20 Millionen Euro“, sagte Unternehmenschef Martin Herrenknecht der WirtschaftsWoche. Herrenknecht sollte eine Vortriebsmaschine für den Bau eines großen Autotunnels ausliefern. Der Vertrag habe bereits „unterschriftsreif vorgelegen“, so Herrenknecht. Hätte das Unternehmen den Deal gemacht, „hätten wir uns der Gefahr ausgesetzt, geblacklistet zu werden“, sagte Herrenknecht der WirtschaftsWoche.

Die USA führen eine schwarze Liste mit Unternehmen, die mit Iran Geschäfte machen und damit aus Sicht der USA gegen die Sanktionen aus Washington verstoßen. „Wir halten uns an die politischen Rahmenbedingungen“, so Herrenknecht. Da sein Unternehmen von diesem Geschäft Abstand nimmt, könnte nun ein Konkurrent aus China einspringen. „Wahrscheinlich für 30 Millionen Euro,“ glaubt Herrenknecht.

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