Folgen des Dieselskandals Diesel-Marktanteil in der EU weiter unter Druck

Immer weniger Menschen in der EU schaffen sich ein Diesel-Fahrzeug an. Käufer greifen eher zu Benzinern oder Autos mit alternativem Antrieb.

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Debatten um Dieselfahrverbote schrecken die Europäer vom Kauf ab. Quelle: dpa

Brüssel Der Diesel-Antrieb steht in der EU nach wie vor stark unter Druck. Im vierten Quartal fiel der Marktanteil des Selbstzünders in der EU auf 34,1 Prozent, wie der europäische Herstellerverband Acea am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Im Vorjahr hatte er noch 41,2 Prozent betragen. Profitieren konnte davon vor allem der Benziner, dessen Anteil an den Neuzulassungen von 52,3 auf 57,2 Prozent wuchs.

Auch alternative Auto-Antriebe wie Elektromotoren gewannen hinzu, ihr Anteil betrug 8,6 Prozent. Zu den alternativen Antrieben gehören vollelektrische Autos, Hybride, aber auch gasbetriebene Fahrzeuge. Im vierten Quartal konnten vor allem die vollelektrischen Autos sowie die gemischt mit Verbrenner und E-Motor angetriebenen Wagen ihre Zulassungszahlen deutlich steigern.

Im Gesamtjahr lag der Diesel EU-weit bei einem Anteil von 35,9 Prozent, 2017 waren es 44 Prozent. Vor allem in Deutschland, aber auch in anderen Ländern verschrecken Diskussionen um Dieselfahrverbote in Innenstädten die Autokäufer. Der Anteil alternativ betriebener Autos stieg von 5,7 Prozent auf 7,3 Prozent.

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