
WirtschaftsWoche: Weltweit trüben sich die Konjunkturaussichten ein. Wie wirkt sich das auf Ihr Geschäft aus?
Wetekam: Gar nicht. Mich überraschen die Nachrichten unserer Wettbewerber. Während andere sparen, wollen wir in Deutschland investieren, denn unser Geschäft dort wächst, in manchen Bereichen wie der Schnittbilddiagnostik sogar zweistellig. Darum werden wir in diesem Jahr in Deutschland mehr als 100 neue Mitarbeiter einstellen. Das sind primär Ingenieure, Physiker und Informatiker.
Zusätzlich zu den 200 Forschungsingenieuren, deren Einstellung General Electric (GE) gerade angekündigt hat?
Ja, zusätzlich.





Sie sind seit Juli im Amt. Was wollen Sie anders machen als Ihr Vorgänger?
Bisher haben wir uns in Deutschland vor allem auf den Vertrieb und den Service unserer Produkte konzentriert. In Zukunft werden wir in Deutschland die Forschung und Entwicklung ausbauen. Bei der Entwicklung in den Bereichen Kernspintomografie und Computertomografie wollen wir enger mit Universitätskliniken zusammenarbeiten. Solche Kooperationen haben wir in der Vergangenheit nicht erfolgreich genug geführt. Sie sind aber sehr wichtig, weil man dort die Anforderungen an neue Produkte kennenlernt.
In welchen Bereichen wollen Sie in Deutschland wachsen?
Bei der Ultraschalldiagnostik sind wir klar Marktführer. Bei Kernspin- und Computertomografie dagegen liegen wir in Deutschland weit unter unseren globalen Marktanteilen. Besonders im High-End-Segment wollen wir dort unsere Anteile verdoppeln, zum Teil auch verdreifachen.