Fresenius Gesundheitskonzern legt Gewinnsprung hin

Der Gesundheitskonzern Fresenius hat im dritten Quartal einen deutlichen Gewinnsprung verzeichnet. Der Nettogewinn stieg um elf Prozent auf 423 Millionen Euro. Wirbelstürme bereiten jedoch der Tochter FMC Probleme.

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Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern unverändert mit einem währungsbereinigtem Umsatzplus von 15 bis 17 Prozent. Quelle: dpa

Frankfurt Der Gesundheitskonzern Fresenius sieht sich nach einem deutlichen Gewinnplus im dritten Quartal auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Der bereinigte Nettogewinn stieg binnen Jahresfrist um elf Prozent auf 423 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Analysten hatten im Schnitt mit 431 Millionen aber etwas mehr erwartet. Fresenius setzte 8,3 Milliarden Euro um, ein Plus von zwölf Prozent. Dabei profitierte der Konzern auch von der Übernahme des spanischen Klinikbetreibers Quironsalud.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbesserte sich unter Herausrechnung von Kosten für den Zukauf des US-Generikaherstellers Akorn und des Biosimiliar-Geschäfts von Merck um 5 Prozent auf knapp 1,13 Milliarden Euro.

„Die Aussichten für unsere Geschäfte bleiben ausgezeichnet“, sagte Vorstandschef Stephan Sturm. „Deswegen bestätigen wir unsere Ziele.“ Für das Gesamtjahr rechnet er unverändert mit einem währungsbereinigtem Umsatzplus von 15 bis 17 Prozent, der Gewinn soll um 19 bis 21 Prozent zulegen. Im dritten Quartal lag das währungsbereinigte Gewinnplus bei 14 Prozent.


Hurrikansaison hinterlässt Spuren bei FMC

Bei der Konzerntochter Fresenius Medical Care (FMC) bremsten die schweren Wirbelstürme in Nordamerika das Wachstum im dritten Quartal gebremst. Das operative Ergebnis (Ebit) stagnierte von Juli bis September bei 609 Millionen Euro, wie das Dialyseunternehmen am Donnerstag mitteilte.

Bereinigt um die Belastungen im Zusammenhang mit den Naturkatastrophen und um Wechselkurseffekte legte das Ergebnis um zwei Prozent auf 624 Millionen zu. Der Umsatz erhöhte sich um drei Prozent auf 4,3 Milliarden Euro, der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn stieg um zwei Prozent auf 309 Millionen.

FMC bestätigte seine Prognosen für das Gesamtjahr. Das Unternehmen erwartet währungsbereinigt ein Umsatzplus von acht bis zehn Prozent. Der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn soll währungsbereinigt um sieben bis neun Prozent zulegen. Negative Sondereffekte sind in dieser Prognose nicht enthalten.

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