Der Gesundheitskonzern Fresenius will trotz der Dekonsolidierung seiner Tochter FMC an dem Dialysespezialisten festhalten. „Wir haben gegenwärtig keine Absicht, unseren Anteil an Fresenius Medical Care zu reduzieren oder zu veräußern“, sagte Vorstandschef Michael Sen am Mittwoch auf der virtuellen Hauptversammlung des Bad Homburger Unternehmens. Der Markt von FMC sei sehr attraktiv und das Unternehmen habe Potenzial, künftig profitabler zu operieren. „Der Hintergrund des Formwechsels ist die Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care, nicht die Vorbereitung einer Veräußerung zu diesem Zeitpunkt.“ Fresenius wolle seine Beteiligung von 32 Prozent dazu nutzen, die Firma weiter zu unterstützen und seine Vorstellung von der weiteren Entwicklung von FMC aktiv einzubringen.
Die Dialysetochter hatte Fresenius wiederholt die Jahresziele durchkreuzt. Sie soll bis spätestens Jahresende in eine normale Aktiengesellschaft umgewandelt werden, damit Fresenius das Sorgenkind nicht mehr voll bilanzieren muss. Eine außerordentliche Hauptversammlung soll darüber am 14. Juli abstimmen.
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