Fusion in der Pharmabranche Japanischer Takeda-Konzern will Ariad kaufen

Der US-Pharmahersteller Ariad soll vom japanischen Pharmakonzern Takeda übernommen werden. Die Japaner wollen mit der Milliarden-Übernahme das Geschäft mit Krebsmedikamenten stärken.

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Der japanische Pharmakonzern bietet rund 24 Dollar je Ariad-Aktie. Insgesamt dürfte das die Japaner rund fünf Milliarden Euro kosten. Quelle: Reuters

New York Der japanische Pharmakonzern Takeda will mit der Übernahme des US-Spezialisten Ariad seine auf Tumorerkrankungen spezialisierte Sparte stärken. Takeda bietet 24 Dollar in bar für das Unternehmen, was einem Aufschlag von 75 Prozent zum Schlusskurs von Freitag entspricht. Der Gesamtwert des Geschäfts würde damit nach Angaben vom Montag umgerechnet rund fünf Milliarden Euro betragen. Das Geschäft soll bis Ende Februar unter Dach und Fach gebracht werden. Ariads Aktienkurs kletterte vorbörslich um 74,7 Prozent auf 23,98 Dollar nach oben.

Ariad stellt beispielsweise das Leukämie-Medikament Iclusig her. Die US-Aufsichtsbehörden wollen bis Ende April über die Zulassung eines neuen Medikaments zur Behandlung von Lungenkrebs entscheiden, das als potenzieller Verkaufsschlager gilt. Takeda hatte zuvor ein Auge auf Salix geworfen, die Darmmedikamentsparte des kanadischen Pharmakonzerns Valeant. Die Verhandlungen scheiterten jedoch wegen unterschiedlicher Preisvorstellungen.

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