Gazprom EU genehmigt stärkeren Zugang zu deutscher Gaspipeline

Die Pipeline Opal zweigt an der Ostsee von der Nord-Stream-Leitung ab und bringt Gas nach Tschechien. Bislang war Gazprom lediglich die Nutzung von 50 Prozent ihrer Kapazität erlaubt. Das ändert sich nun.

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Ein Arbeiter steht auf einer Opal-Gasverdichterstation im brandenburgischen Baruth zwischen zwei Rohren der Erdgas-Pipeline Opal. Quelle: dpa

Brüssel Die EU hat dem russischen Gazprom-Konzern einen stärken Zugriff auf die Pipeline Opal in Deutschland genehmigt. Das Unternehmen könne für weitere Kapazitäten bieten, teilte die EU-Kommission am Freitag mit. Bislang war Gazprom lediglich die Nutzung von 50 Prozent der Kapazität erlaubt.

Die Pipeline zweigt an der Ostsee von der Nord-Stream-Leitung ab und bringt Gas nach Tschechien. Derzeit hat Gazprom nur begrenzten Zugang, weil die EU eine zu starke Kontrolle der Infrastruktur durch Energieversorger verhindern will. Für Gazprom ist der Zugang zur Opal-Leitung wichtig für das Projekt Nord Stream 2. Über die weitere Leitung der Ostsee-Pipeline könnte Russland noch mehr Gas nach Deutschland transportieren, ohne auf Röhren in der Ukraine und Polen zurückgreifen zu müssen.

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