Gebrauchte Waffen: Die beliebtesten Second-Hand-Rüstungsgüter

Die beliebtesten Second-Hand-Rüstungsgüter

Eurofighter

Angeblich will die Bundesregierung acht gebrauchte Eurofighter verkaufen. Dafür interessieren sich laut einem Bericht der Financial Times Deutschland neben Bulgarien auch Kroatien, die Slowakei und Tschechien. Die Second-Hand-Jets sind günstiger als neue und meistens dank Überholung und Modernisierung gleichwertig wenn nicht sogar besser.

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BTR-60-Schützenpanzerwagen = Bronjetransportjor (russ.)

Von 1964 bis zum Fall der DDR lieferte Deutschland ausgesonderte Waffen an die Türkei - im Wert von mehr als sechs Milliarden Mark. Anfang der neunziger Jahre lieferte das wiedervereinte Deutschland dann 300 BTR-60-Schützenpanzerwagen aus den Restbeständen der DDR. Hinzu kamen noch rund 60 Millionen Schuss Munition, sowie rund 300.000 Kalaschnikow-Gewehre und ein paar Lastwagen.

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Gepard und Alpha Jet

2001 verdiente Deutschland mit gebrauchtem Kriegsgerät 51,8 Millionen D-Mark. Die Ausfuhren erfolgten zu 56 Prozent an Slowenien und zu 34,5 Prozent an EU-Länder. Der Rest ging nach Rumänien, Südafrika, Litauen, Estland und Thailand. 2002 verschickte die Bundesregierung 17 gebrauchte Kriegswaffen: Rumänien kaufte 2 Flakpanzer vom Typ "Gepard", Thailand erhielt 15 Kampfflugzeuge vom Typ "Alpha Jet".

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Leopard 2

Im November 2005 bestätigte das Verteidigungsministerium einen Kaufvertrag über 298 gebrauchte Leopard 2 Panzer mit der Türkei. Die Bedingung für das Waffenrecycling war, dass die türkische Regierung versprach, die Waffen nur zur Verteidigung und nicht gegen aufständische Kurden einzusetzen. Filme und Fotos zeigten aber immer wieder deutsches Kriegsgerät im Einsatz gegen Aufständische.

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Brasilien wurde seit 2009 mit 220 gebrauchten Leopard-Panzern beliefert, Chile erhielt 140 der Second-Hand-Panzer. Auch Südafrika ist ein fleißiger Bezieher von Second-Hand-Rüstungsgerät. Leopard 2 Panzer von Krauss-Maffei machen im Übrigen das Gros der Verkäufe aus.

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F16

Chile deckte sich 2007/2008 mit amerikanischen F16-Kampfjets und anderen Waffentypen aus Frankreich, den Niederlanden und Spanien ein. Dazu kamen 14 gebrauchte Leopard 2 Panzer aus Deutschland.

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Apache

Amerika verkaufte über mehrere Jahre F16-Kampfflugzeuge und Apache-Kampfhubschrauber für insgesamt 2,5 Milliarden Euro. 2010 boten die Amerikaner den Griechen weitere gebrauchte Panzer an. Bis zu 1200 M1-Abrams-Kampfpanzer und mehrere Hundert gebrauchte M2-Bradley-Schützenpanzer standen auf der Liste.

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Marder-Schützenpanzer

Auch Deutschland recycelt alte Kriegsmaschinerie bei den Griechen. Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall kaufte 2010 dem deutschen Verteidigungsministerium 422 gebrauchte Marder-Schützenpanzer ab, modernisierte und überholte sie - und bot sie Griechenland an. Das Verteidigungsministerium in Berlin bot Athen - im März 2010 - 83 gebrauchte Pionier- und Schützenpanzer und 160 Leopard-2A4-Panzer zum Kauf an.
Insgesamt exportierte Deutschland im Jahr 2010 Rüstungsgüter im Wert von 2,119 Milliarden Euro, davon waren 2,076 Milliarden für "kommerzielle Ausfuhren", der Rest kam durch Second-Hand-Deals zustande.

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Panzerhaubitzen

Besonders schön machte es das Österreichische Bundesheer und verkaufte seine alten Kriegsmaschinen online. Auf der Homepage des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport (BMLVS) wurde die "Sachausschreibung für Interessentensuche betreffend gebrauchter Rüstungsgüter" groß vorgestellt. Im Angebot waren Panzerhaubitzen vom Typ M109 A2/A3 und A5Ö, Zwillings-Fliegerabwehrkanonen 85 mit Feuerleitgerät "Skyguard", Jagdpanzer Kürassier A2, Kampfpanzer Leopard 2A4 sowie Munition und Funkgeräte.

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