Der Produzent von Mikrobatterien für Hörgeräte oder Kopfhörer hatte die Zeichnungsfrist für seine Aktien wegen der hohen Nachfrage verkürzt und die Preisspanne voll ausgereizt. Das Börsendebüt fand fast eine Woche vor dem ursprünglich geplanten Termin statt.
Der Börsengang brachte insgesamt 233,5 Millionen Euro ein, davon flossen 150,5 Millionen Euro an Varta selbst. Das Geld will die Firma in den Ausbau der Produktion stecken. Der Rest geht an den österreichischen Investor Michael Tojner, dem Varta über seine schweizerische Holding Montana Tech gehört. Er hält auch nach dem Börsengang die Mehrheit an Varta, der Streubesitz liegt bei rund 35 Prozent.
Die traditionsreiche Varta AG war bis 2007 schon einmal börsennotiert. Das heutige Unternehmen ist aber nur ein kleiner Teil davon. Die Industriellenfamilie Quandt hatte das Geschäft mit Autobatterien an den US-Zulieferer Johnson Controls und die Haushaltsbatterien an die heutige Spectrum Brands verkauft.